Die Frische und die Entscheidung des ersten Augenblickes öffnet mir die Türen zum Nachdenken, zum Überlappen, zum Anregen und zum Opfern von Form und Farbe. In diesem Augenblick halte ich inne und beobachte den Zustand des Bildes: der Kampf geschieht zwischen den Farben, wie auf einem Schlachtfeld oder nach einem Schiffsbruch. Farben, von Farben halb überdeckt, schwimmen kraftvoll auf der Oberfläche als Teile von früheren Zeiten, volt mit offenen und, manchmal verlorenen Erinnerungen. Neue Farben, die sich vielleicht strategisch -aber frech- ins Bild setzen, ohne zu ahnen, wohin sie eigentlich gehen. Farben der Vorahnung, die die Emotionen verdichten. Ich sehe aber auch die abwesesenden, die nicht ausgesprochen, die möglichen Farben, die nicht sind.
Alle versuchen Eins zu werden. Eine fliessende Einheit, die Hand in Hand mit der Änderung, mit der Bewegung, mit der Reise selbst reist. Wie eine lebensnotwendige Überfahrt, wo genug Platz kir imaginre Blicke und Erinnerungen des Lebens ist.
Landschaften, Gärten, Städte, Blumen…
Bilder, die in der Erinnerung hausen, die sich selbst verzerrt.
Pilar Conesa
Übersetzung: Fra Noël